Lara setzte sich im Kunstsaal angekommen auf ihren Platz. Fast sofort waren einige Mädchen um sie herum und bombadierten sie mit fragen, ob die gerüchte denn stimmten und bla bla bla. Sie nervte es echt, weshalb sie auch nur in ganz kurzen Sätzen antwortete. Danach aber blieben die Mädchen und wandten sich wieder anderen themen zu.

Alexis setzte sich ebenfalls auf ihren Platz und kippelte etwas mit ihren Stuhl solange der Unterricht nicht anfing. Sie war gespannt was das heutige Thema war, aber ihre Ungeduld drang nicht durch die kalte Maske ihrerseits. Dann endlich zeigte sich die Lehrerin, sie war bekannt dafür mindestens einen Knopf zuviel an ihrer Bluse aufzulassen und vielerlei ähnlciher Dinge. Den Jungs gefiel es sichtlich. Alexis lächelte nur stumm darüber, sie gönnte es ihr, sie hatte einen tollen Körper und durfte sich ja wohl so kleiden wie sie sollte. Die beiden hatte einen Ähnliche Ansicht, ein Körper war Kunst, und Kunst konnte man präsentieren.
Das heutige Thema lautete "Sport". Es blieb jedem Schüler offen was er gerne für einen Stil und Material dafür verwendete.

Lara dachte etwas über das Thema nach. Schließlich entschied sie sich für etwas was im mittelmaß lag,bi ihr aber wahrscheinlich wieder eine 1 sein würde. Sie wollte nicht unbedingt auffallen. Die Lehrerin interessierte sie nicht wirklich, solange sie ihr nicht zu nah kam.

Alexis wusste sofort was sie malen wollte und machte sich ans Werk, bewaffnet mit verschiedenen Pinseln, Acrylfarben und ihrem Bild vor Augen. Nur ganz zärtliche Linien waren vorerst zu sehen, doch dann fing sie richtig an nachdem ein grobes Konzept auf Leinwand war. Es wurde immer deutlich worum es ging, es war eine Läuferin, diese war jedoch nackt und besonderer Akzent lag auf Muskeln und Wölbungen. Es ging nicht um die Nacktheit an sich, es sollte leidenschaftlich sein und auch etwas erotisch, doch es sollte keinesfalls einfach ein Lustbild werden. Ihr Beispiel nahm sich Alexis für dieses Bild an den olypischen Spielen im alten Griechenland, im Hintergrund sah man Tribüne und Zuschauer. Die Haut der Frau hatte leichte Bräune, typisch für ihre südländische Abstammung.

Lara sah immermal u den anderen um zu sehen was sie so zeichneten. Ihr lick blieb für einige Zeit an Allexis Bild hängen, bevor sie sich dann wieder ihrem zuwandte. Sie fand das Bild von Alexis sehr schön, ihr eigenes war dagegen eher mittelmaß, aber genau das wollte ihr auch gelingen. Sie wollte nur mittelmaß sein, denn aus der mase herauszustechen war nicht wirklich gut, wie sie fand.

Alexis verfolgte mit ihrem Bild keinen anderen zweck als ihren eigenen Gefallen. Ein paar Jungs gafften zu ihr rüber und grinsten. "Sie tuts schon wieder" kicherten diese, wie kleine Kinder die noch zu unreif waren um zu verstehen. Es war ihr egal, sie fand es schön, das zählte, auf etwas anderes reagierte sie nicht. Nachdenklich betrachtete sie eine Weile die gebräunte Haut. Wäre sie auch so braun wenn sie kein Halbalbino wäre?

Lara sah auf als sie die Kommentare der Jungs bemerkte, sagte aber nichts dazu. Ihr eigenes Bild war fast fertig, sie wollte es ja nur durchschnittlich aussehen lassen. Dennoch mochte die Lehrerin sie, sie konte selbst nicht sagen wieso.

Alexis dachte noch eine Weile nach, dann malte sie weiter. Nach und nach nahm es mehr gestalt an, letztendlich legte sie den Pinsel zur Seite und betrachtete ihr Bild. Die Lehrerin lief umher und sah zu ihr, stüzte sich auf die Schultern ihrer Schülerin und blickte über diese drüber. Alexis schien überhaupt nichts dagegen zu haben. Typisch lächelte die Lehrerin. Sie sind doch nicht besser warf Alexis zurück und grinste frech. Die Lehrerin schmunzelte amüsiert und ging dann weiter. Sie ging bei Lara lang und sah sich das Bild an, hielt aber genug Abstand zu ihr. Sie war eine einfühlsame Lehrerin und bis auf die Schulärztin die einzige Erwachsene die sich selbst Alexis nähern konnte. Sie betrachtete das Bild, lara hatten ihren eigeen Stil, aber sie übermittelte auch viel. Sie nickte und lief weiter.

Lara hatte sich zurückgelehnt spante sich aber unwillkürlich an als die Lehrerin bei ihr ankam. Doch als diese dann ickte und weiterilef entpsante sie sich wieder ein wenig. Sie wusste das diese Lehrerin ihr nicht zu nah kommen würde, dennoch konnte man nie wissen, wie sie fand.

Kunst war einer der Stunden die schnell vorbei waren, wahrscheinlich weil sie mitunter einfach Spaß machten und die Lehrerin nicht vor einem stand und in einer monotonen, langsamen Stimme versuchte den Stoff irgendwie beizubringen. Die Klingel läutete, kündigte Ende der Stunde und Anfang der Mittagspause an.

Lara vernahm das Klingeln und ging zu ihrem Spint, wieder als letzte nachdem der ganze ansturm schon rum war. dort brachte sie noch ein paar sachen zu ihrem Spint bevor sie dann auf den Hof ging. Zum essen ging sie nie mittags. Stattdesssen lief sie etwas über den Hof und setzte sich schließlich auf eine Steinmauer an der Schule und beobachtete die anderen Schüler.

Alexis besuchte ihren Spint nicht noch mal, sondern lief direkt auf dem Schulhof. An der Schulmauer sah sie sich suchend um, sah aber keinen, auch Lara nicht. Schon war sie hinüber geklettert und verschwunden. Erst eine ganze Weile später kam sie wieder, den gleichen Weg den sie hinaus gegangen war und setzte sich an einen Baum. Aus ihrem Rucksack zog sie einen gekauften Obstsalat und fing an zu essen. Noch eine Weile wollte sie ihre Ruhe, weg von ihren raubeinigen Kumpels.

Lara bemerkte Alexis erst eine Weile später. Sie selbst saß auch immernoch alleine da. Viele Leute an der Schule mochten sie, aber diese wussten das sie auchmal ihre Ruhe brauchte. Sie betrachtete gedankenverloren die wenigen Wolken am Himmel. Als sie dann plötzlich eine Stimme in ihrer Nähe vernahm. Du musst wirklich mal lernen mit Nähe klarzukommen. das war Michel, ein Freund von ihr. Er setzte sich neben sie. Natürlich hatte er schon von dem Vorfall gehört, wie auch nicht? Die gerüchte gingen ihre Runden. Michel hatte blonde haare und grün-graue augen. Lara zuckte nur mit den Schultern. Schon möglich... murmelte sie. Er war fast der einzigste der sie wirklich verstand und nicht einfach auf sie einredete, dennoch vertraute sie ihm nichts wirklich an. Außerdem verstand er sie manchmal auch wirklich nicht, so wie bei dieser panik bei nähe, aber es war nun mal so und das nahm er hin.

Man hörte es knacken als Michel die Ruhe störte. Alexis sah auf ihren Obstsalat, hatte die Gabel durch das Plastik gerammt. Ihre Kopf hob sich aber und ihr Blick richtete sich vernichtend auf Michel. Wenn er schon kam um bei Lara zu sein, wieso musste er mit seiner lauten Stimme dann auch sie nerven. Langsam stand sie auf und warf wütend den Obstbecher gegen die Mauer, wieder verharrte der Blick auf ihrem eigentlichen Essen, dann wandte sie sich um und ging. Laras Nähe hatte sie nicht gestört, sie war so leise gewesen das sie sie gar nicht erst bemerkt hatte.

Lara bemerkte wie wütend Alexis wegen Michel war.b Dieer sah etwas überrascht zu Alexis, was sichdann aber eher zu amüsiert umwandelte. Lara schüttelte nur leicht den Kopf darüber. Michel achtete nicht wirklich darauf leise zu sein. Er ging in eine Klasse über Lara und Alexis, weshalb Lara ihn auch nur in den Pausen sah.