Bei all den Toten hatte Kate Tränen in den Augen. Bis sie zum Kampfplatz kamen hatte Kate ihre Augen fest verschlossen.
Dort angekommen sprang sie dann von Alphards Schulter. Sie sah sich ganz genau um um die lage zu erkennen.

Alphard beobachtete alles um sich herum, schlug einen Dämon weg der gerade aus dem Hinterhalt angeflogen kam. Er war bereits verletzt gewesen, das hatte ihm dann wohl den Rest gegeben. Trotz der deutlichen kampfspuren war es aber erstaunlich ruhig. Eine Ruhe der Alphard nicht trauen wollte.

Kate machte diese Ruhe unruhig und sehr nervös.
Sie ging ein Stück auf das Kampffeld und kniete sich dann dort hin.
Mit braunen Augen drückte sie ihre Hand aufden Boden und überprüfte wo alle waren.

Doch auf dem Boden war nur ein größeres Wesen zu spühren, welches nun mit voller Geschwindigkeit auf die beiden zu rannte. Die donnernden Schritte waren schnell zu hören und zu spühren. Ein großes behemoth kam hervor, es hatte ein Frauengesicht und durchaus riesige Brüste. Unverkennbar war dieses weibliche Wesen, es musste aus dem Regenwald kommen. Leicht hechelte die Frau, auf allen vieren laufend. Kurz sah sie zu Alphard, beugte sich mit dem Oberkörper runter und wedelte mit dem Schweif, fst wie ein Hund. Blutig sah sie aus, an ihrem Mund klebte am meisten, sowie an ihren krallen. Sie musste ihnen einhalt geboten haben. Doch kaum drei Sekunden später war die Freude vorbei und langsam ließ sie sich sinken, Tränen rannen über ihr Gesicht.

Kate beobachtete die Behemoth mit wachsamen Augen.
Derweil war sie wieder aufgestanden und lief nun etwas in der Gegend umher.
Als das Wesen sich langsam sinken ließ drehte Kate sich sofort um und ging zu der Behemoth.
Vor ihr blieb sie stehen. Ihre Augen wurden schwarz damit sie das Wesen verstehen konnte falls es etwas sagen würde.

Die Behemothdame wandte den Blick zu der Seelenflüsterin, bemerkte wie diese in ihr inneres Blickte. Sie zeigte ihr das Geschehen, zeigte ihr wie ihre Jungen aus dem Bau gezerrt und entweder getötet oder sogar von Dämonen gefressen wurden. Verzweifelt ließ sich die Mutter einfach zur Seite umfallen, blieb liegen und wurde ruhiger. Sie wollte nicht sein, man spührte es, sie wollte zu ihren Jungtieren.

Kate sah all die Bilder und das Geschehen. Mitfühlend legte sie dann eine Hand auf die Schulter des Wesens.
Sie sah kurz zu Alphard, vielleicht wäre es besser sie zu erlösen... doch Kate würde das nicht übers Herz bringen.

Alphard verstand was kate ihr sagen wollte und schüttelte nur leicht den Kopf. Doch die kinderlose Mutter zog sich mit den Vorderläufen über den Boden, hin zu Alphard und kratzte an ihren Schuppen. Flehend sah das Wesen sie dabei an.

Als Kate das sah drehte sie sich sofort weg. Das konnte man einfach nicht ansehen, dieses Wesen war so...sie flehte um ihren eigenen tot, weil sie ihre Kinder hat sterben sehen.
Kate konntees einfach nicht weiter mit ansehen.

Alphard schloss die augen und versuchte das Flehen zu ignorieren, doch es ging nicht. Vorsichtig nahm sie die Behemothdame hinauf und sah sie ein letztes Mal an, sie zwickte diese mit ihrem Giftzahn und flöste ihr das tötliche Gift ein. Vorsichtig legte sie dieses Wesen unter einen Baum wo es in Stille und ohne Schmerz von dieser Welt scheiden konnte. Es fiel Alphard so schwer kalt zu sein wie sonst, seitdem sie mit Kate unterwegs war konnte sie nicht mehr so emotionslos sein. Lass uns gehen sprach sie leise, man merkte das sie ihre Stimme im Zaum hielt um nicht brüchig zu klingen.

Kate sah noch ein letztes Mal zu dem Wesen und nickte dann. Sie wandte sich ab und ging weiter.
Sie war erschöpft, auch wenn man ihr es nur leicht ansehen konnte. Doch trotzdem ließ sie einen Wind über das Gebiet fegen, damit sie alle bewegungen spüren konnte.

Alphard folgte ihr sofort und so gingen sie tiefer ins Kriegsgebiet, welcher schneller vorran schritt als gedacht. Nach einer Weile sah man ein kleines Behemoth tot und blutig liegen, verteilt ein paar abgenagt Knochen. Alphards Blick wanderte hin und her, Wut stieg in ihr auf. Sie hatte soviele Menschen getötet, aber es gab selbst für sie Grenzen.
Schnell wand sie sich weiter.

Als sie das kleine Wesen sah färbten sich ihre Augen rot. Wer tut so etwas bitte?! ging es ihr dabei im Kopf umher.
Doch Kates Augen blieben rot. Ihre Hände hatte sie zu Fäusten geballt.
Sie lief die ganze Zeit über ein Stück vor Alphard, wieso wusste sie nicht.

Alphard von Wut getrieben schlängelte sich weiter, bis sie ein köglices Pfiepen vernahm. Entsetzt hielt sie inne, lauschte und bemerkte in dichtem Gestrüb eines der Kleinen wehrlosen Geschöpfe. Es war aufgekratzt und blutig, doch es schien ihm recht gut zu gehen. Ihre Faust fing an zu zittern, sie hatte so eben die Mutter der kleinen vergiftet um sie zu erlösen, das Kleine würde noch so lange warten können und die mutter würde nicht zurück kehren. Verzweifelt legte sie eine Hand vors Gesicht, verbarg sich dahinter.

Als Kate das schrille Geräusch vernahm und dieses kleine Geschöpf sah wurden ihre Augen sofort wieder schwarz.
Langsam ging sie auf das Wesen zu, sie würde es gewiss nicht hier einfach liegen lassen!
Bei ihm angekommen kniete sie sich hin und streckte langsam eine Hand nach dem Wesen aus.