Kate war in eine seltsame Bewusstlosigkeit gefallen. Sie träumte wirres Zeug, meist albträume wie diese Dämonen die Welt zerstörten oder ähnliches. So war sie sehr unruhig und bekam oft eine Gänsehaut, fast die ganze Zeit zitterte sie leicht.

Immer wieder wurde Alphard durch das Zittern und Zucken ihrer Begleitung wach, doch immer wieder legte sich die Schlangenfrau zur Ruhe und schlief erneut ein. Der Morgen brach an, aber weil sie immer wieder geweckt worden war schlief sie noch immer.

Mit der Zeit wurde Kate ruhiger und war dann irgendwann in einer traumlosen Bewusstlosigkeit. Sie wusste nicht wie spät es war und hatte auch vergessen wo sie sich befand, das war nie so bei ihr. Doch die Schmerzen ihrer Wunden waren nicht mehr so schlimm wie vorher, das bekam sie gerade nochmit.

Mit der Zeit wurde die Schlangenfrau doch wach und gähnte herzhaft. Kurz schauderte sie etwas als die Kälte in ihre Knochen drang, sie zitterte kaum spührbar. Kurz sah sie sich um, entdeckte das bereits kaltgewordene Rehkids und fing an zu essen um den Schlafmangel und die damit fehlende Energie zu ersetzen.

Irgendwann wachte Kate dann doch wieder aus ihrer Bewusstlosigkeit, wesentlich später als Alphard. Sie stützte sich unter schmerzen auf und setzte sich dann an die Felswand gelehnt. Dabei sagte sie jedoch nichts sondern starrte nur nachdenklich in der Gegend umher.

Alphard sah kurz zu ihr und zog den Schweif zurück der wieder zu zwei schönen schlanken Beinen wurde. Sie hockte nun und aß in Ruhe. Die grauen Augen spiegelten ihre Müdigkeit wieder, doch dafür war keine Zeit mehr. Sie mussten entweder weiter oder erneut sammeln und jagen für den Tag.

Kate spürte, dass ihre Wunden gut behandelt wurden und sah dankbar zu Alphard. Sie sah müde aus, was wahrscheinlich an ihr liegen musste und das tat ihr leid. Danke... sagte sie dann zu ihr für ihre Hilfe. Sie überlegte was wohl, dass beste wäre jetzt zu machen. Die Dämonen wussten wo sie sich aufhielten, würden aber höchstwahrscheinlich nicht mehr zurückkommen. Es wäre trotzdem besser weiter zu ziehen.

Sie zuckte nur kurz mit den Ohren und blieb schweigsam sitzen, dann aber blickte sie doch zu Kate herüber. Kein Dank, war selbstverständlich log die Ältere und unterdrückte ein Gähnen. Wir müssen weiterziehen, wäre besser für uns. Wir können in den Wald hinein oder weiter auf den Berg. Was zu trinken brauchen wir auch

Die Berge wären schwerer zu erreichen, sagte sie nachdenklich und nickte dann mehr zu sich selbst. Das wäre taktisch klüger für die beiden. und dort musst du dann richtig schlafen, das tut mir übrigens leid... fügte sie dann noch hinzu und senkte den kopf etwas.

Sie nickte bstätigend. Das unwegsame Gelände würde wohl kaum gründlich durchsucht werden, da war die Chance im Wald entdeckt zu werden wesentlich größer. Geht schon, bin nur leicht müde winkte sie ab als wäre es nichts. Langsam stand sie auf und lief zu kate. Kannst du wieder laufen? Oder soll ich den Huckepack nehmen?

Kate stand mit zusammengebissenen Zähnen auf und unterdrückte einen Schmerzensschrei, sie wollte Alphard nicht auch noch diese Hürde geben. So sagte sie dann nur: Es geht, ich kann wieder laufen...Alles an ihr sagte etwas anderes aus, doch sie hoffte, dass Alphard das einfach so hinnahm.

Kalt sah Alphard sie an und seufzte. Ich bin nicht blind und schon gar nicht doof sprach sie und nahm sie unter Zwang nun doch Huckepack, so kamen sie schneller vorran als wenn Kate hätte laufen müssen. Auch wenn die Schlangenfrau sich nicht für ihre Mitmenschen interessierte, in diesem Moment war sie ihre Begleitung und dieser half sie auch.

Kate seufzte resigniert und ließ sich nun doch ohne ein weiteres wort tragen. Es würde ja eh nichts bringen. Dafür konnte sie sich aber anders nützlich machen. Ihre Augen färbten sich wieder fast weiß, hinter ihnen wurden alle Spuren sofort verwischt und ihr Geruch wurde umhergeweht. Außerdem sah sie mithilfe des Windes nach, ob die Dämonen noch in der Nähe waren.

Das Gelände wurde je höher sie kamen immer felsiger. Irgendwann sprang Alphard nur noch von Stein zu stein, um schneller vorran zu kommen. Die zusätzliche Last auf ihrem Rücken schien sie dabei nicht zu stören.

Einmal runzelte Kate leicht die Stirn, machte Alphard ihr Gewicht denn überhaupt nichts aus? Aber darüber machte sie sich nicht alzu große Gedanken. In der näheren Umgebung waren diese Dämonen nicht mehr. Sie mussten also schon weiter gegangen sein.