Alphard murrte leise vor sich hin und hielt die Waffe bereit. Trotzdem vermochte sie sich nicht zu erklären wieso Höllenwesen hier waren. Andererorts war es bestimmt ähnlich, sie vermutete das dies nichts gutes hieß.

Nach einiger Zeit erschienen einige Gestalten, Kate erkannte vier, am Höhleneingang. Doch man konnte nur die Sillouhette von ihnen erkennen, eine Frau und drei Männer. So wie Kate es schon erkannt hatte sahen sie menschenähnlich aus, doch sie waren es natürlich nicht. Sie verstopfte den lauf der Pistole, so das Alphard vorerst nicht schießen konnte, trat einen Schritt vor und fragte die vier Wesen dann: Wer seid ihr? Sie spürte geradezu das Grinsen von ihnen.

Alphard bemerkte das ihre Waffe verstopft war und verdrehte die Augen. Die Dämonen kamen näher. Wir sind Dämonen, hier um eure Welt zu zerschmettern, Gottlose sprach einer gehässig. Gelassen lehnte sich Alphard an einer Wand, schloss die Augen und lauschte einfach nur.

Dann seid gegrüßt, Dämonen. Wieso wollt ihr unsere Welt zerstören? fragte Kate und blieb dabei erstaunlich ruhig. Sie überspielte ihre nervosität einfach mit dieser Ruhe und achtete gar nicht auf den gehässigen Kommentar des einen.

Die Dämonen sahen sich untereinander an, die Männer lachten laut und ihr dreckiges Grinsen verweilte auf ihren Gesichtern wie hineingemeißelt. Das ist nun unsere Welt! Wir brauchen keinen heilen Ort sprach der eine wieder, wohl eine Art Anführer. Die Frau entfernte sich etwas und lehnte sich neben Alphard an die Wand.

Und all die anderen Wesen die hier leben? Sie können nicht in einer zerstörten Welt leben... sagte sie zu den Männern, ging aber auch einen Schritt zurück, da sie jetzt erst merkte, dass die Männer sehr nah gekommen waren.

Ist das nicht offensichtlich? fragte Alphard nun selbst an Kate gewannt. Sie haben kein Interesse an uns, höchstens als Sklaven vielleicht. Sie brauchen uns nicht und sie leben nach dem Naturgesetz "der Stärkere überlebt" erklärte Alphard ihr. Die Dämonen sahen zu ihr, immernoch grinsend. Jemand der kappiert worauf wir hinaus wollen grinste das Höllenwesen. Alphard zuckte nur mit den Schultern.

Natürlich war Kate das klar... aber sie war nun mal eine Seelenflüsternin und diese glaubten auch an das gute in jedem. Und sie wollen unbedingt andere Seelen beschützen, ein Grund wieso Kate keine oten sehen konnte und nun auch nachgefragt hatte. Sie als Seelenflüsterin würde überleben, selbst in einer noch so kaputten Welt, und auch wenn sie eine der letzten Seelenflüsterer war.
Mit einem Mal überfiel sie die Müdigkeit der letzten Zeit und auch die Anstrengung dieses Tages. Ihre Verletzungen, die sie die ganz zeit über ignoriert hatte, begannen wieder höllisch zu schmerzen und fingenerneut an zu bluten, Kate unterdrückte einen Schmerzenslaut und taumelte nur ein paar Schritte zurück. Sie stützte sich mit einer Hand an der Wand ab und sah dann wieder zu dem Wesen. In ihren Augen stand der Schmerz und die Müdigkeit, doch sie schlug sie nur nieder, damit die anderen das nicht sehen konnten.
Wieso? flüsterte sie dann kaum hörbar. Auch diese Antwort wusste sie, doch sie wollte es einfach nicht glauben. Nach all den Jahren in denen sie Misshandelt, immer verprügelt und noch einiges anderes wurde, war sie dennocheine Seelenflüsterin und konnte das nicht glauben.
Wie sie wusste war sie eine der letzten ihrer Art und doch kannte sie noch ganz genau die Wirkung von ihr auf andere: Wenn sie so verstreut, nervös und völlig am Ende war, weckte sie in fast jedem den Beschützerinstinkt und die gute Seite. Es war nicht beabsichtigt von ihr, doch sie konnte nichts für ihren Zustand.

Dämonen waren ohne Seele und so wikte es nicht auf sie. Außerdem waren sie viel zu gehässig. Alphards Beschützerinstinkt schlug jedoch an und sofort huschte sie vor Kate und stellte sich bereit hin. Lasst uns einfach in Ruhe sprach sie ernst, wartete ungeduldig darauf das die Dämonen abzogen. Was bringt es euch uns etwas zutun? Wir sind gerade mal zwei

Kate stand einfach nur wie erstarrt da und beobachtete die Dämonen. Sie hoffte dass sie verschwanden und dann würde sie dagegen ankämpfen dass sie diese Welt zerstören! Jetzt aber war sie einfach nur erschöpft.

Alphard sah bedrohlich zu ihnen, die Dämonen lachten nur gehässig, doch dann wichen sie langsam zurück. Lassen wir die mal Leben, sollen sie mit der Welt zugrunde gehen grinste der eine und langsam schritten sie davon.

Nachdem die Dämonen entgültig wegwaren glitt Kate langsam auf den Boden, sie hatte mittlerweile viel blut verloren und war einfach nur erschöpft und müde. Sie sah noch einmal kurz zu Alphard bevor sie langsam in den Schlaf glitt, auch wenn sie sich dagegen wehrte.

Alphard bemerkte wie Kate hinter ihr zusammen sackte, wenn auch langsam. Vorsichtig legte sie diese auf ihren Mantel und fing an sich professioneller um die Wunden zu kümmern. Sie reinigte die Wunden erstmal und legte einen ordentlichen Druckverband an. Das sollte halten murrmelte sie und legte Kates Kopf noch auf ihren Schoss während sie nach draußen sah und Wache hielt.

Nu am Rande ihres Bewusstseins bekam sie alles mit. Danach glitt sie in etwas zwischen schlaf und bewusstlosigkeit. Um sich herum bekam sie nun fast nichts mehr mit.

Alphard blieb lange wach, aber irgendwann wurde auch sie mal müde. Ihre Beine wurden zu einem langen Schweif, den sie unbemerkt um Kate legte, das typische Einrollen um sie zu schützen. Sie selbst legte den Oberkörper auf ihren Schweif und ruhte sich aus.